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Kunst und Kunstpädagogik >> Eine "surreale" Bewegung
Fabian Hofmann & Irmi Rauber:
Eine „surreale“ Bewegung zwischen Schule, Museum und Einkaufszentrum
Rückblick auf ein Großprojekt im Wechselspiel individueller und gemeinsamer Prozesse und Erfahrungen
Wer einmal Man Rays „Geschenk“, ein an der Unterseite mit
Nägeln bestücktes Bügeleisen, im Original sah, der
weiß: Surrealismus kann man nicht erklären, Surrealismus
muss man erleben. Beim Betrachter unmittelbar Sinne und Verstand zu
treffen, ist das eine. Aber Surrealismus ist mehr: Die Kraft einer
gemeinsamen künstlerischen Bewegung zu erfahren. Da genügte
es uns nicht, die üblichen Museumsworkshops anzubieten – es
galt ein großes öffentlichkeitswirksames Projekt ins Leben
zu rufen. So schlossen sich die Schirn Kunsthalle Frankfurt, die
Justus-Liebig-Universität Gießen und das Einkaufzentrum
MyZeil mit 15 Schulklassen zusammen. Angeregt durch die Ausstellung
„Surreale Dinge“ in der Schirn Kunsthalle arbeiteten wir
ein halbes Jahr lang gemeinsam an dem Großprojekt SCHIRN MACHT
SCHULE. SURREALE DINGE IM MYZEIL. Hierbei entstanden rund 180 surreale
Objekte aus Alltagsgegenständen und -materialien, die –
gleichzeitig passend und unpassend – in einem Einkaufzentrum
inszeniert wurden.
Doch wie kann man bei dieser Vorgehensweise einen großen
Zusammenhang schaffen, aufrechterhalten und sichtbar machen? Was sind
die Vorteile, was die Nachteile einer solchen großen
Unternehmung? Und was lässt sich auf andere kunstpädagogische
Projekte übertragen?
Ausgangspunkt und Ziel
Die Ausstellung „Surreale Dinge“, die Skulpturen und
Objektkunst aus den Jahren von ca. 1910 bis 1970, wie z.B. Dalís
Hummertelefon, Meret Oppenheims Fellhandschuhe oder eben Man Rays
„Geschenk“ (Abb. 1) zeigte, war Ideengeber und
Ausgangspunkt des Projektes. Sie präsentierte Werke aus
Alltagsgegenständen, die kombiniert, verfremdet, belebt,
transformiert oder ihrer Funktion beraubt wurden. Die Surrealisten
zielten mit solchen Objekten auf eine psychologische Wirkung: Die Kunst
sollte sinnlich, spielerisch und verführerisch sein, und sie
sollte den Betrachter überraschen oder gar schockieren. Ihr
Material fanden die Künstlerinnen und Künstler auf
Flohmärkten und in Schaufenstern; sie bearbeiteten Bügeleisen
genauso wie Puppen, schufen Skulpturen, Objekte, Ready-mades –
und inszenierten spektakuläre Ausstellungen. Diese oft
event-artigen Präsentationen behandelten die Surrealisten geradezu
als eigene Kunstform, indem sie beispielsweise Hunderte Kohlesäcke
über den Köpfen der Besucher baumeln, Düfte
verströmen und Geräusche erklingen ließen. Wie –
so die kunstpädagogische Herausforderung – sollte man solch
eine künstlerische Bewegung nachvollziehbar machen?
Es galt, im Sinne des Surrealismus selbst Objekte „zum Tanzen zu
bringen“, sie mit affektiver Wirkung aufzuladen und im
bildnerischen Prozess den Museumsraum zu sprengen. Wir entschieden uns,
ein Großprojekt zu konzipieren, in dem Hunderte Schülerinnen
und Schüler zusammenwirken, vom Museum ausgehend arbeiten, um in
der Öffentlichkeit zu intervenieren. Die heutige Warenwelt sollte
genutzt, thematisiert und die Lebenswelt der Jugendlichen einbezogen
werden. Ziel sollte es sein, Gegenstände aus dem Alltag zu nehmen,
sie zu verwandeln und mit diesen Werken verstörend,
überraschend und schockierend in den Alltag hineinzuwirken.
Am sollte Ende eine Präsentation stattfinden, die weder in der
Schule noch im Museum vorgesehen war, sondern möglichst an einem
ungewöhnlichen Ausstellungsort. Ein Einkaufszentrum schien uns
ideal, und wir fanden als Partner das „MyZeil“, den
Mittelpunkt der Frankfurter Fußgängerzone Zeil, mit
über 100 Geschäften, bis zu 6.000 Besuchern pro Tag und einer
Architektur, die selbst schon surreal anmutet (Abb. 2). Es war klar,
dass diese Wahl auch Nachteile in sich birgt: Der Kunstcharakter der
Objekte wird an solch einem Ort weniger deutlich, möglicherweise
werden sie übertönt, und große Einschränkungen in
Bezug auf Sicherheit, Brandschutz etc. sind zu erwarten. Die Vorteile
jedoch waren zu verlockend: Ein Einkaufszentrum ist offener als andere
Ausstellungsorte, erreicht ein anderes und größeres Publikum
(und darunter vor allem die peer-group der Schüler), es
ermöglicht die zufällige Begegnung mit den
künstlerisch-praktischen Arbeiten und führt im besten Fall
sogar zur Irritation zwischen Warenpräsentation und
künstlerischer Intervention (1).
Struktur und Konzept
Das Konzept war also aus der Ausstellung hergeleitet und zielte auf
eine Umsetzung surrealistischer Prinzipien in der eigenen Lebenswelt
und Gegenwart ab. Als Ausgangspunkt sollten die Schülerinnen und
Schüler nicht eine Idee wählen, sondern Gegenstände.
Gemeinsam sollte dann ein Großprojekt aus 15 Klassenprojekten mit
unzähligen Einzel- oder Gruppenarbeiten entstehen. Dadurch konnten
die Jugendlichen unter dem gemeinsamen Dach individuelle Inhalte und
Formen entwickeln. Zudem war eine hohe Qualität der Ergebnisse
angestrebt – was bei dieser Projektgröße im Konzept
bedacht werden musste.
Jede Schulklasse wurde von einem Team aus einer Lehrkraft und einer
bzw. einem Studierenden der Kunstpädagogik angeleitet. Mit den
Studierenden planten wir in einem Seminar (2) die einzelnen
Klassenprojekte. Als verbindende Elemente wurden ein gemeinsamer
Ausstellungsbesuch, der Bezug zu Läden oder Warengruppen sowie die
gemeinsame Präsentation am Ende festgelegt. Das Gesamtprojekt
sollte flexibel gestaltet sein, um den unterschiedlichen Beteiligten
gerecht zu werden und individuelle Veränderungen auch noch
kurzfristig zu ermöglichen.
Projektverlauf
Mit einer Ausschreibung luden wir Schulklassen ein, sich für das
Projekt zu bewerben. Ausgewählt wurden 15 Klassen aus Frankfurt
a.M. und der näheren Umgebung, vor allem 10. und 11.
Jahrgangsstufen aus Realschule, Gesamtschule und Gymnasium, aber auch
aus einer Berufsschule und einer Mode-Fachschule. In der
Vorbereitungsphase sorgten wir dafür, dass sich Lehrerinnen und
Lehrer sowie Studierende kennen lernen, geeignete Teams bilden, mit dem
Leiter des MyZeil das Einkaufszentrum erkunden und erste Absprachen
treffen.
Für die Heranwachsenden begann das Projekt dann mit einer
Einstimmung in die Bild- und Gedankenwelt des Surrealismus durch die
Studierenden (3). Anschließend ging es darum, erste bildnerische
Ideen zu entwickeln und geeignete Gegenstände und Materialien zu
finden: Die Läden des Einkaufszentrums boten ein reichhaltiges
Sortiment; darüber hinaus wurden Keller und Sperrmülldepots
geplündert. Diese Phase verlief in jeder Klasse zu einem anderen
Zeitpunkt und in unterschiedlicher Geschwindigkeit – je nach den
Bedingungen der Schule, der Schüler und des begleitenden
Studierenden (Abb. 3). In dieser Phase war die inhaltliche, aber auch
persönliche Koordination durch die Projektleitung besonders
wichtig, und wir standen in ständigem Kontakt mit allen
Beteiligten. Über einen eigens eingerichteten flickr-Account
tauschten die Schüler in dieser Zeit Skizzen und erste
Zustandsfotos der entstehenden Werke aus.
Erstmals zusammen kamen dann alle Mitwirkenden zur großen
Auftaktveranstaltung in der Ausstellung der Schirn Kunsthalle
„Surreale Dinge. Skulpturen und Objekte von Dalí bis Man
Ray.“ Hier hatten die Schülerinnen und Schüler nun
direkten Kontakt mit den originalen Kunstwerken: Sie spürten die
starke Ausrichtung der Werke auf den Betrachter, das Spielerische, das
Überraschende und die affektive Wirkung der surrealistischen
Objekte. Durch diese intensive Erfahrung initiierten wir eine starke
Motivation, gaben zusätzlichen Input für die eigene Umsetzung
und stießen eine Reflexion über das noch im Entstehen
begriffene eigene Werk an. Genau deswegen war der Ausstellungsbesuch an
dieser Stelle des Projektverlaufs eingeplant – die Jugendlichen
sollten mit eigenen Ideen starten und diese dann ins Verhältnis zu
den Ausstellungsobjekten setzen.
Mit neuem Elan ging es dann wieder an die Arbeit, mit dem Ziel der
gemeinsamen Präsentation. An einem Aufbautag kamen alle Klassen
zusammen und richteten ihre Werke (Beispiele s. Abb. a bis e) im
zugewiesenen Raum ein. Sie inszenierten ihre Werke, schufen
Zusammenhänge mit anderen Werken und Bezüge zur
Örtlichkeit. Der Aufbauprozess umfasste sowohl gestalterische als
auch technische Aspekte: Die Schülerarbeiten wurden teils
freistehend (Abb. a), teils in Schaufenstern leerstehender
Geschäfte (Abb. f), teils von der Decke des Treppenhauses (Abb. c)
hängend präsentiert. Eine große Herausforderung war es,
dem Ort sowie den verschiedenen Wünschen und Bedürfnissen der
Beteiligten gerecht zu werden (Abb. d) – und dies in
Räumen, die natürlich nicht für Kunstpräsentationen
eingerichtet waren (4). Nach diesem anstrengenden, durchaus auch
konfliktreichen, aber letztlich erfolgreichen Aufbautag wurde voller
Begeisterung am nächsten Tag die Eröffnung der
Präsentation zelebriert. 300 Schüler waren da, dazu alle
anderen Beteiligten samt ihren Kolleginnen und Kollegen aus Schule,
Universität, Museum und Einkaufszentrum. Höhepunkt war eine
spektakuläre Modenschau mit surrealen Kreationen (Abb. 4 und 5),
die als Klassenprojekt der beteiligten Modeschule entstanden ist. Zwei
Wochen lang konnten dann die etwa 180 Schülerarbeiten, die sich
über das gesamte Einkaufszentrum verteilten, bewundert werden.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Ein solches Großprojekt muss ausführlich nachbereitet
werden. Dies fand in den einzelnen Klassen, im Seminar und zwischen
Lehrenden, Studierenden und uns mit verschiedenen Methoden statt. Dabei
zeigte sich:
- Die Studierenden haben im Projekt verschiedene wichtige Felder der
Kunstpädagogik erfahren, darunter die Arbeit in der Schule, im
Museum sowie in einem Projektzusammenhang. Allen war es wichtig, dass
sie kontinuierlich und intensiv dabei betreut wurden, insbesondere bei
ihrer „Rollenfindung“ in der Klasse und der Zusammenarbeit
mit Lehrerinnen, Lehrern und Schülern. Ihre Beteiligung in der
Schule wurde sehr positiv aufgenommen; als „junge Profis“
konnten sie eine hilfreiche und motivierende
„Zwischenposition“ einnehmen.
- Die Schülerinnen und Schüler haben den Surrealismus durch
das Projekt gut nachvollziehen und umsetzen können. Schwer fiel
ihnen lediglich die „Zweckfreiheit“ der Surrealisten selbst
anzuwenden, stattdessen versahen sie die Werke – ihrem Alter
entsprechend – sehr häufig mit klaren
Botschaften, Wertvorstellungen oder Themen. Auch erreichten die
Schülerarbeiten selten schockierende oder gar
„revolutionäre“ Wirkung (5). Jedoch zeigte sich eine
Vielfalt zeitgenössischer Formen, Themen und Arbeitsweisen.
- Bestätigt hat sich, dass es schwierig ist, in einem
Großprojekt ein gemeinsames, hohes Qualitätsniveau zu
erreichen (bzw. aus Sicht der Verantwortlichen: einzufordern). Im
Projektverlauf wurde deutlich, dass hohe formale Qualität dann
erreicht wird, wenn sie ausdrücklich besprochen und reflektiert
wird. Bereits ein Bewusstmachen der formalen Gestaltung sorgt bei
vielen Jugendlichen dafür, dass die Form auch angemessener
gestaltet wird. Die Beteiligung von „Außenstehenden“
(Studierenden) und „Museumsfachleuten“ (wir) half dabei
besonders (6). Ein durchgehend gleiches Niveau könnte man durch
eine Auswahl der bestimmter Werke sicherstellen, beispielsweise durch
ein „Kuratorenteam“ aus Schülern, Lehrenden,
Studierenden und museumspädagogisch Tätigen.
- Deutlich gezeigt hat sich, dass der Prozess wichtig war: der
Werkprozess der einzelnen Schülerinnen und Schüler, der
Arbeitsprozess der Klasse und der Gesamtprozess des Großprojekts.
Wir hatten diese Prozesse vorher relativ offen gehalten, so dass
individuelle Entwicklungen möglich waren. Durch ein kurzfristiges
und flexibles Projektmanagement konnte den unterschiedlichsten
Anforderungen und Möglichkeiten der Institutionen und Personen
Rechnung getragen werden. Gerade bei den Heranwachsenden zeigte sich,
dass sie den Prozess als „Achterbahnfahrt“ erlebt haben,
wobei sie im Wechselspiel von Motivation und Frustration, Hindernissen
und deren Überwindung, eigenen Wünschen und
äußeren Bedingungen letztlich gemeinsam erfolgreich waren.
Gerade diese Erfahrung ist jedoch nur in einem lebendigen Prozess
möglich.
- Zusätzliche Komplexität erhielt das Projekt durch die
vielen Kooperationspartner. Zwar stiegen mit der Zahl der Partner die
Möglichkeiten, jedoch wurde das Großprojekt dadurch deutlich
unübersichtlicher und aufwendiger. Insbesondere war es wichtig,
dafür zu sorgen, dass keine Institution zu dominant wird und ein
partnerschaftliches Zusammenarbeiten gegeben blieb. Der große
Druck auf alle Beteiligten durch die publikumswirksame
Präsentation hatte Vor- und Nachteile; die individuelle
Prozessgestaltung konnte darauf jedoch eingehen.
Für die Schirn Kunsthalle war es ein großer Erfolg, mit
museumspädagogischer Arbeit nicht nur Besucher zu erreichen,
sondern die Öffentlichkeit. Ein schönes Zeichen war es, dass
es bei den (unbewachten!) Schülerarbeiten entgegen vieler
Befürchtungen keinerlei Beschädigungen gab: Offenbar hatten
die Besucher Respekt und Wertschätzung gegenüber diesen
Werken.
Für die Schüler war es eine wichtige Erfahrung, Lösungen
für seltsamste Probleme eigenständig gefunden zu haben und
damit bewiesen zu haben, dass sie in ihrem gestalterischen Prozess
selbst aktiv und verantwortlich handeln. Es war ihnen möglich,
noch so ungewöhnliches Material aufzutreiben, zu bearbeiten und
auf gelungene Weise zu präsentieren.
Für die Studierenden war es besonders hilfreich, dass sie von
ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen und deren Projekten
„mitlernen“ konnten. Die Verzahnung innerhalb des
Großprojekts und der ständige intensive Austausch machte
dies möglich.
Der wichtigste Aspekt innerhalb der besonderen Möglichkeiten
eines solchen Großprojekts ist nach unserer Erfahrung: Man kann
gezielt und zugleich flexibel mit der Situation arbeiten und davon
profitieren. So lassen sich ganz entscheidende Erfahrungen mit Kunst
und bildnerischen Prozessen (7) machen – gerade weil die
Situation so komplex, voller Einschränkungen, aber auch voller
Potentiale ist. Damit dies gelingt, muss jedoch die Arbeit mit der
Situation, dem Prozess, den beteiligten Menschen, Institutionen, Orten,
Gegenständen, Vorgehensweisen usw. aktiv betrieben und bewusst
gestaltet werden.
Anmerkungen
(1) Zur Rolle des Einkaufszentrums ist anzumerken, dass es sich hier
nicht um ein Sponsoring, sondern um eine Partnerschaft handelte. Die
inhaltliche Idee wurde in der Schirn entwickelt, dann wurde ein
geeigneter Partner gesucht, und die inhaltliche Ausgestaltung lag
weiterhin bei uns und den beteiligten Studierenden, Lehrerinnen und
Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern.
(2) Im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen Universität
Gießen und Schirn Kunsthalle Frankfurt (vgl. BDK-Mitteilungen
4/2009, S. 11–14) üben die Kunstpädagoginnen und
Kunstpädagogen der Schirn einen Lehrauftrag zur
Museumspädagogik aus. Zusätzlich fand ein
fachwissenschaftliches Seminar (unter Leitung von Sylvia Metz) im
Zusammenhang mit dem Projekt statt.
(3) Die Studierenden haben also eine Unterrichtsstunde in der Schule
gestaltet, ein Projekt mit der Klasse organisiert und einen
museumspädagogischen Zusammenhang geschaffen. Für alle diese
Elemente wurden im Seminar mehrere Termine abgehalten; die
Vorschläge für Unterricht und Projekt wurden im Seminar in
Einzelkritik vor- und nachbereitet sowie in zwischengeschalteten
Treffen begleitet.
(4) Zwei Wochen lang hatte es allein gedauert, die verschiedenen
Räume zu inspizieren und Gespräche mit Center-Management,
Ladenbesitzern, Brandschutz, Technik, Sicherheit, Lehrerinnen und
Lehrern, Studierenden und Schülerinnen und Schülern zu
führen. Darüber hinaus mussten Sockel, Vitrinen und anderes
Ausstellungsmaterial besorgt werden – für Werke, die zu
diesem Zeitpunkt oft noch gar nicht in ihren Abmessungen absehbar waren.
(5) Natürlich ist zu bedenken, dass der Surrealismus für
junge Menschen heute eine bereits lange zurückliegende Epoche
darstellt. Er ist inzwischen „museal“, nicht
revolutionär.
(6) Jede Klasse wurde im Projektverlauf auch einmal von uns besucht – zur Kontrolle und Motivation.
(7) Dies geht weit über künstlerische oder ästhetische Erfahrungen hinaus.
Bibliografische Angaben:
Hofmann, Fabian; Rauber, Irmi: Eine "surreale" Bewegung zwischen
Schule, Museum und Einkaufszentrum. Rückblick auf ein
Großprojekt im Wechselspiel individueller und gemeinsamer
Prozesse und Erfahrungen. In: BDK-Mitteilungen (2), 2012, S. 19–23.